Netzwerkarbeit: Lübbecker Schulen und Moorhus zu Gast in der Grundschule Dünne

Netzwerkarbeit: Lübbecker Schulen und Moorhus zu Gast in der Grundschule Dünne

Austausch zu Arbeitszeitmodellen und gelebter Nachhaltigkeit

Bünde. Wie lässt sich Nachhaltigkeit im Schulalltag konkret umsetzen – und gleichzeitig die Belastung der Lehrkräfte fair gestalten? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt des jüngsten Treffens unseres Netzwerks, das diesmal zu Gast an der Grundschule Dünne in Bünde war. Das Bildungsteam des NABU Besucherzentrum Moorhus arbeitet mit den Lübbecker Schulen in einem Netzwerk gemeinsam daran Bildung für Nachhaltige Entwicklung in die Schullandschaft zu implementieren. Bei regelmäßigen Netzwerktreffen werden Ideen und Tipps ausgetauscht. Kürzlich durften wir zu Gast in Dünne sein:

Im Rahmen des Treffens Angang Oktober erhielten die Teilnehmenden des BNE-Netzwerks Lübbecker Schulen spannende Einblicke in zwei zentrale Themenfelder der Gastgeberschule: das schulinterne Arbeitszeitmodell sowie die nachhaltige Gestaltung des Schulgartens. Beide Bereiche gaben Anlass zu intensivem fachlichem Austausch und lieferten wertvolle Impulse für die eigene Schulentwicklung.

Besonders das vorgestellte Arbeitszeitkonzept stieß auf großes Interesse. Es ermöglicht eine transparente Erfassung außerunterrichtlicher Tätigkeiten wie Konferenzen, Fortbildungen oder Gremienarbeit. Ziel ist es, das Engagement gerechter zu verteilen – insbesondere im Hinblick auf Teilzeitbeschäftigte – und gleichzeitig Raum für BNE-Projekte und Schulentwicklung zu schaffen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens war die Besichtigung des hinter dem Gebäude angelegten Schulgartens, der nicht nur als Lernort, sondern auch als Beispiel gelungener Kooperation zwischen Schule, Elternschaft und externen Partnern dient. Hochbeete für jede Klasse, ein grünes Klassenzimmer und ein Wildbienenprojekt zeigten anschaulich, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Alltag und im Schulcurriculum verankert werden kann. Besonders beeindruckte die durchdachte Organisation, die Pflege über das Schuljahr hinweg sowie die Integration des Gartens in den Fachunterricht.

Beim Rundgang war zudem Raum für individuellen Austausch zwischen den Netzwerkmitgliedern. Viele nutzten die Gelegenheit, sich über ähnliche Projekte an den eigenen Schulen auszutauschen und Ideen weiterzugeben.

Den Abschluss bildete die Übergabe der Urkunden und Plaketten an die im Netzwerk ausgezeichneten „Schulen der Zukunft“. Auch auf kommende Projekte wurde bereits geblickt – etwa den geplanten Bau einer Schmetterlingsspirale im November an der Grundschule Astrid Lindgren.

Das Netzwerktreffen machte einmal mehr deutlich, wie wertvoll der Austausch unter Schulen ist – besonders dann, wenn es um zukunftsweisende Themen wie nachhaltige Bildung und tragfähige Arbeitsstrukturen geht. Wir freuen uns sehr, dass wir an der Grundschule in Dünne zu Gast sein durften, die uns diesen tollen Einblick in ihre Schulentwicklungsprozesse und gelebte Nachhaltigkeit gegeben hat und bedanken uns ganz herzlich.